top of page
info68748546

Die Angst Geld falsch anzulegen oder falsch zu investieren - Wie Hypnose helfen kann.


Fallbeispiel: Die Angst Geld falsch anzulegen oder falsch zu investieren.

Hypnose bei Ängsten im Zusammenhang mit Geldangelegenheiten.


Grüß dich, ich heiße Jojo Weiß und helfe seit über einem Jahrzehnt Menschen mit Hypnose, ihre Ängste zu überwinden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In diesem Beitrag möchte ich ein Thema ansprechen, welches in den letzten Jahren der wirtschaftlichen Krise immer mehr an Bedeutung gewonnen hat – die Angst, Geld falsch anzulegen oder falsch zu investieren.


Mit dem rasanten Wertverlust des Euro wird immer mehr Menschen die Wichtigkeit bewusst, sich mit dem Thema Investitionen zu beschäftigen. Gleichzeitig merken sie, wie wenig sie sich damit befasst hatten und auskennen. Bisher wurden diese Aufgaben in den allermeisten Fällen an einen Bank- oder Finanzberater abgegeben. Eigenverantwortung für die eigenen Finanzen zu übernehmen, bedeutet jedoch gleichzeitig sich seinen Ängsten, Zweifeln und Vorbehalten gegenüber Geldangelegenheiten zu stellen.


Hier lässt sich sehr gut sehen, wie wir uns selbst hypnotisieren, auch beim Thema Geld. Glaubenssätze wie: Über Geld spricht man nicht, Investieren ist nur etwas für Reiche oder Geld stinkt, halten sich seit Generationen. Diese Prägungen können zu immensen Blockaden führen, was unseren Umgang mit Finanzen betrifft.


Heute möchte ich dir ein Fallbeispiel vorstellen, welches exemplarisch für die Angst, falsch zu investieren steht. Lass uns die Klientin Ramona nennen. Ramona ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 40, die finanzielle Sicherheit für sich und ihre achtjährige Tochter sucht. Sie ist den harten Weg gegangen und hat sich kurz nach der Geburt ihrer Tochter für eine Trennung entschieden, wohlwissend, dass eine herausfordernde Zeit auf sie zukommen würde.

Sie sagt: „Im Nachhinein gesehen hatten mein damaliger Partner und ich versucht unsere Beziehung durch ein gemeinsames Kind zu retten, doch die Probleme zeigten sich dadurch nur noch deutlicher.“


Zum Glück hatten ihre Eltern ihr Unterstützung in der Betreuung der Tochter zugesagt, so dass sie ihre beruflichen und finanziellen Ziele weiterverfolgen konnte. Ramona ist einer von den Menschen, die mit viel Willenskraft und Disziplin unterwegs sind und von sich behaupten mehr oder weniger alles hinzukriegen. Jedoch gab es ein Thema das sie regelrecht panisch werden ließ. Ihre Angst falsch zu investieren, ihr gesamtes Vermögen zu verlieren und zu verarmen. Diese Angst stand völlig diametral zu ihrer sonstigen Art mit anstehenden Aufgaben oder Herausforderungen umzugehen.


Das Irrationale an dieser Angst war ihr durchaus bewusst, doch sie konnte es nicht abstellen, so sehr sie es auch versuchte. Genau deshalb kommen Menschen häufig in die Hypnosepraxis, weil sie ein Problem mit dem Verstand vollkommen erfassen und durchschauen, es jedoch trotzdem nicht lösen können.


Im Laufe der Jahre hatte Ramona eine beträchtliche Geldsumme angespart. Während all dieser Zeit war es ihr schwergefallen sich für eine oder mehrere Anlageformen zu entscheiden. Lediglich zum Abschluss einer Lebensversicherung und einem Bausparvertrag für ihre Tochter hatte sie sich mehr oder weniger widerwillig überreden lassen. So kam es, dass ihr Bankguthaben immer größer wurde und ihre Freunde, ihr Ex-Partner und allen voran ihr Onkel sie immer mehr gedrängt hatten, doch endlich zu investieren. Je mehr Druck von außen kam, desto ängstlicher und widerspenstiger wurde sie. Ihr war längst klar, dass Geld, welches brach auf dem Konto liegt, jeden Tag an Wert verliert, und doch war da ihre Angst vor Fehlinvestitionen.

In unserer ersten Sitzung fand ich den Gegensatz zwischen Ramonas äußerer Erscheinung und ihrem Wesen richtiggehend berührend. Sie kam im Business-Style, mit streng gebundenem Zopf, einem schwarzen Hosenanzug, und alles saß sehr akkurat. Gleichzeitig hatte ich sofort den Eindruck, dass da eine ganz sanfte und weiche Seele „zu Besuch“ kam. Innerhalb kurzer Zeit konnte sie im Rahmen der Biographiearbeit und der darauffolgenden Hypnosesequenz die Businessfrau ablegen und ihre verletzliche Seite zeigen.

Ramonas Leben war geprägt von einem Elternhaus mit einer eher klassischen Rollenverteilung. Sie waren vier Geschwister, von denen sie die Jüngste war. Ihr Vater war als Alleinverdiener viel beschäftigt und ständig bemüht, die finanziellen Mittel zu erwirtschaften, um alle gut versorgt zu wissen, während Ramonas Mutter zu Hause den Laden schmiss. Geld war häufig ein Thema und meistens knapp.


"Wir müssen sparen", ist einer der Sätze, die ich wohl am meisten gehört habe, sagte sie mit einem Anflug von Traurigkeit und fügte hinzu: "Ich habe mir geschworen, immer genug Geld zu haben, wenn ich groß bin."

Schon früh war ihr klar, dass sie studieren und Karriere machen wollte. Genau so kam es dann auch. Freundschaften und Liebesbeziehungen hatte sie stets ihrer Arbeit untergeordnet, was bei genauerer Betrachtung auch eine der maßgeblichen Schwierigkeiten in ihrer letzten Beziehung mit dem Vater ihrer Tochter war.

Während des Erzählens schloss Ramona im bequemen Sessel ganz natürlich die Augen und ging ganz von selbst in Trance. Es stellte sich heraus, wie sehr sie sich immer noch zerrissen fühlte, zwischen dem, was sie zu Hause im Familienkreis erlebt hatte, und ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit, nicht nur in finanzieller Hinsicht.

"Geld ist Männersache", hatte ihr Vater oft gesagt, gleichzeitig musste sie miterleben, wie er damit zu kämpfen hatte, genug finanzielle Mittel zu erwirtschaften, obwohl er als Meister eines mittelständischen Betriebs gut verdiente.


"Vielleicht ist meine Angst durch den Glauben entstanden, es ist nicht genug da, ich muss mehr verdienen und es festhalten? Außerdem habe ich genug Geschichten von gescheiterten Investments gehört und von Menschen, die dabei über den Tisch gezogen wurden", flüsterte sie.

Ich fragte: "Welche Ausnahmen kennst Du?" "Hm, ich kenne mindestens zwei Arbeitskollegen, die regelmäßig an der Börse traden, mein Onkel Louis spricht den ganzen Tag über sein Aktiendepot, wenn man ihn lässt, und meine beste Freundin schwärmt von ihren Edelmetallen", stellte sie fest.

"Wer in deinem näheren Umfeld hat richtig schlechte Erfahrungen gemacht?", fragte ich weiter. "Meine Großmutter!", kam die unmittelbare aufgeregte Antwort.

"Sie wurde bei einem Türgeschäft bedrängt und hat sich furchtbar geschämt, es zuzugeben. Erst eineinhalb Jahre später erzählte sie uns davon, dass sie dabei mehrere Tausend D-Mark verloren hatte", erzählte Ramona, während ihr Gesicht Besorgnis und Entsetzen widerspiegelte.


Wie im Vorgespräch vereinbart, legte ich ihr meine Hand auf die Schulter, um ihr ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Nachdem sie sich beruhigen konnte, installierten wir Fingersignale, eine Technik in der Hypnosetherapie, bei der anhand von unwillkürlichen Muskelbewegungen der Finger Fragen mit "ja", "nein" oder "ich will nicht" beantwortet werden. Ramona war sehr erstaunt, wahrzunehmen, wie ihre Hände ohne ihr bewusstes Zutun Antworten gaben.


Anhand der Antworten kam Ramona mehr und mehr für sich zu dem Schluss, dass es weniger ihr Vater und die oft knappe Haushaltskasse waren, die für ihre Angst ausschlaggebend schienen. Vielmehr hatte sich dieses Erlebnis mit ihrer Großmutter dermaßen eingebrannt und war all die Jahre im Hintergrund als Dauerschleife gelaufen. Auch wenn sie damals noch sehr klein war, hatte sie miterlebt, wie es Vorwürfe gehagelt hatte, von Seiten der Familie und wie sehr sich ihre Oma schuldig gefühlt hatte. Insbesondere bei Konflikten mit dem Großvater wurde diese Geschichte immer wieder erzählt und hatte sich dadurch tief bei Ramona eingegraben.


"Wow!", sagte Ramona, nachdem wir die Trance ausgeleitet hatten. "Es ist, als ob ein tonnenschwerer Rucksack von mir abfällt. Meine Omi tut mir jetzt noch leid, aber ich werde mich von dieser Geschichte nicht länger einengen lassen."


In der folgenden Sitzung arrangierten wir ein Treffen mit ihrer verstorbenen Großmutter, in dem diese ihr gut zusprach und ihr sagte: "Mein Mädchen, ich bin so stolz auf dich. Was du im Leben alles geschafft hast, unglaublich. Mein Missgeschick soll dich nicht länger davon abhalten, deine finanziellen Angelegenheiten genauso selbstbewusst zu regeln, wie du das in allen anderen Bereichen deines Lebens tust."


Jetzt liefen Tränen der Rührung und Ramona konnte nach ihrer eigenen Aussage zum ersten Mal vollends anerkennen, was sie beruflich, finanziell und als Mutter geleistet hatte.

Als Hypnosetherapeut darf ich immer wieder erleben, wie meine Praxisbesucher*innen bei dieser Art der inneren Arbeit Ratschläge annehmen und umsetzen können, was ihnen mit den gut gemeinten Hinweisen von lebenden Menschen nicht gelingt. Was Finanzexperten, Freunde und Familienmitglieder nicht vermochten, konnte ein Zwiegespräch mit ihrer verstorbenen Großmutter richten. Ramona ging den Schritt ins Investieren nun mit der gleichen Zielstrebigkeit, mit der sie auch in anderen Lebensbereichen agierte.


Fazit:

Im Fallbeispiel Ramona, die Angst falsch zu investieren, können wir gut sehen, wie wichtig es ist, als Therapeut und Außenstehender seine eigene Meinung oder Wahrnehmung nicht auf andere zu projizieren bzw. ihnen überzustülpen. Ich hätte gedacht, dass die Prägung durch ihren Vater und das Rollenbild ihrer Mutter mehr Gewicht haben würden, als die Geschichte mit Ramonas Großmutter.


Natürlich können wir nicht mit Sicherheit sagen, was den Ausschlag für die Lösung für Ramonas Angst zu Investieren gegeben hat. Letztendlich ist es das individuelle Empfinden der Betroffenen, welches zählt.


Wenn du mehr über Hypnotherapie erfahren möchtest oder wenn du denkst, dass sie dir helfen könnte, besuche gerne meine Webseite unter https://www.joweissco.de/. Es ist nie zu spät, dir Unterstützung zu holen, um dein volles Potential zu entfalten.

Herzliche Grüße, Jojo Weiß



Σχόλια


bottom of page